Allow Me To Introduce Myself
Hey, ich bin Nick. Ich bin Toningenieur und Musiker – Gitarrist, Sänger und manchmal auch Pianist. Ich spiele in der progressiven Rockband Vandemonian.
Ursprünglich komme ich aus Tasmanien, Australien, und bin 2008 nach Hamburg umgezogen.
Ich wuchs mit Led Zeppelin, Pink Floyd und Talking Heads auf, die in der Stereoanlage meines Vaters liefen. Als Teenager hörte ich Nirvana, Rage Against The Machine, Radiohead und eine Vielzahl von Punkbands auf meinem Walkman, Discman und Mini-Disc-Playern (kennt ihr die noch?!).
Mit 19 fing ich an, meine eigene Band aufzunehmen, zugegebenermaßen eher schlecht, bis ich auf der Rückseite eines Rolling Stone-Magazins auf die Werbung für das SAE Institute in Melbourne stieß.
Das war’s. Ich wusste plötzlich, was ich zu tun hatte. Ich meldete mich sofort an, packte meinen Laptop, mein Interface, meine Kopfhörer und ein paar andere Dinge in meinen Toyota Camry und fuhr mit meiner damaligen Freundin im Schlepptau durch die tasmanischen Midlands zur Fähre nach Melbourne.
Ein paar Jahre später war ich nach Hamburg umgezogen, wo ich nach meinem Schulabschluss ein Jahr verbracht hatte, und mischte lokale Live-Gigs in der Astra Stube, im Haus 73 und in verschiedenen anderen Locations in der Stadt.
Das Mischen von Gigs in der Astra Stube & Co. war ein weiterer Höhepunkt meines Eintauchens in die Musik. Die Astra Stube ist eine Institution in der Hamburger Underground-Musikszene. Die meist unbekannten Bands, die in diesem Club auftraten, waren phänomenal. Eine so große Bandbreite an Stilen und Einflüssen in einem Raum, den man mit drei Schritten durchqueren konnte! Damals stand ich auf Post- und Math-Rock-Bands und suchte mir jeden Monat meine Lieblingsschichten aus, je nachdem, welche Bands an dem Abend spielten.
Nach einem fünfjährigen Aufenthalt in der hochinteressanten, aber letztlich doch sehr anstrengenden Welt der Multimedia-Planung und der Veranstaltungsbranche kehrte ich zu meinen musikalischen Wurzeln zurück und baute mein eigenes Studio von Grund auf.
Das ist es, was ich jetzt mache. Wenn ich nicht gerade aufnehme und abmische, denke ich über das Aufnehmen und Abmischen nach oder schreibe über das Aufnehmen und Abmischen. Oder ich schreibe, nehme auf und mische meine eigene Musik! Ich mache sogar Videos über das Aufnehmen und Abmischen.
Ich habe ein feines Gespür für Gitarrenriffs, Schlagzeugklänge und Gesangsmelodien und mische gerne unkonventionelle Rhythmen mit dissonanten Gitarrentönen.
Ich liebe es, mich in den Aufnahme- und Abmischungsprozess einzubringen und Bands bei der Optimierung von Songstrukturen und Melodien zu unterstützen. Ich übernehme die Zügel in der Rolle des Aufnahmeproduzenten, kann mich aber auch zurücklehnen und eurer Kreativität freien Lauf lassen, während ich die Sounds auf Band festhalte.
Ich liebe analoges Equipment, bin aber keineswegs ein Vintage-Nazi und mache immer das Beste aus der digitalen und analogen Welt. Ich mag es, Aufnahmen in der Mischphase mit Effekten aufzupeppen und ihnen Atmosphäre und Tiefe zu verleihen, ohne dabei die Seele der Musik und des Musikers aus den Augen zu verlieren.
Ich liebe Gitarren, sowohl in lauten als auch in intimen Umgebungen, sei es bei progressiven oder Post-Rock/Metal-Tracks, innovativen Indie-Songs oder hautnahen und persönlichen Folk-Platten. Ich bin ständig auf der Suche nach neuen Musikrichtungen und Genres, die ich noch nicht kenne, um meinen musikalischen Horizont zu erweitern.
Meine Reise durch die Musiklandschaft, von den ersten Platten zu Hause bis zum Aufenthalt in zwei der wichtigsten Musikstädte der Welt, hat mir ein breites Spektrum an Einflüssen und Geschmäckern beschert. Ich liebe die Innovation von Genres wie Post-, Progressive- und Math-Rock mit Abzweigungen zu Metal und elektronischen Einflüssen.
Aber als jemand, der mit Rock-, Indie- und Popmusik der 70er Jahre aufgewachsen ist, kann ich einen guten Song wirklich zu schätzen wissen. Solange die Hookline nicht wieder und wieder in die Kehle gestopft wird oder der Vibe keine schamlose Kopie des Geschmacks des Monats ist, kann ich so ziemlich alles mögen.
In den letzten Jahren habe ich mich für Bands wie Russian Circles, Chelsea Wolfe, Caspian und Totally Unicorn interessiert. Für mich sind das alles Bands, die die Grenzen dessen, was in ihrem jeweiligen Genre möglich ist, verschieben. Ich liebe Künstler, die innovativ sind und Genregrenzen sprengen.
Zu den Dauerbrennern in meiner Plattensammlung gehören Radiohead, The Drones, At The Drive In und The Mars Volta, um nur ein paar zu nennen.
Ich habe ein Faible für Gitarren, sowohl für übersteuerte als auch für cleane und klimpernde, und darauf habe ich mich sowohl musikalisch als auch bei meiner Arbeit als Live- und Recording-Engineer besonders konzentriert. Ein aufgedrehter Verstärker mit einem cremigen Riff, das auf das Trommelfell drückt, hat einfach etwas.
Auch das Schlagzeug muss druckvoll sein. Ich mag eine knackige, saubere Snare, wummernde Toms und einen Kick mit Wucht.
Um so eine Platte zu machen, muss man sie beim Aufnehmen richtig hinbekommen. Es im Mix zu korrigieren, reicht einfach nicht aus. Deshalb bin ich gerne in den gesamten Aufnahmeprozess eingebunden, von der Erstellung des Rohmaterials bis hin zu Schnitt, Abmischung und Mastering.